VDE Nr. 16 A 71 Erfurt – Schweinfurt / A 73 Suhl – Lichtenfels

Schematische Darstellung des aktuellen Bau- und Planungsstandes

Aufgabenstellung

222,6 km vierstreifiger Neubau

Realisierung durch die Straßenbaubehörden von Bayern (92,8 km) und der DEGES.

Besonderheiten

Nach der Verkehrsfreigabe des Bündelungsabschnitts (25,6 km) südlich von Erfurt zwischen Erfurt/Bindersleben (B 7) und Traßdorf inklusive des AK Erfurt (A 71/A 4) und des Tunnels Behringen (465 m) im Dezember 1998 sind nun die Bauarbeiten im Bereich der Kammquerung mit den vier Tunnelbauwerken Alte Burg (874 m), Rennsteig (7916 m), Hochwald (1050 m) und Berg Bock (2740 m) sowie den Großbrücken Schwarzbachtal (352 m), Wilde Gera (552 m) und Steinatal (489 m) in vollem Gange. Dieser 20,4 km lange Streckenabschnitt zwischen der AS Geraberg und dem AD Suhl beinhaltet aufgrund der dichten Aufeinanderfolge unterschiedlicher Ingenieurbauwerke außerordentliche technische und logistische Herausforderungen. Mit dem Rennsteigtunnel entsteht hier der mit Abstand längste Autobahntunnel Deutschlands.
Für das Zubringerprojekt A 71 AD Oberröblingen (A 38) – AS Sömmerda (B 176) ist das Raumordnungsverfahren abgeschlossen; die Unterlagen zur Linienbestimmung werden erarbeitet.

Projektfortschritt

Grunderwerb:
An 75 % der Strecken der A 73 und vorrangig der A 71 wird der Grunderwerb durchgeführt. Auf 31,5 km Strecke laufen 9 teilweise mit der PB DE (Bündelungstrasse) angeregte Unternehmensflurbereinigungsverfahren mit einem Einwirkungsbereich von 11640 ha für einen Flächenbedarf der DEGES von 756 ha.
Bei der Flächenbereitstellung für Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen zeichnen sich Probleme beim freihändigen Erwerb ab.
Der Aufwand für den Grunderwerb zur Sicherung von 1 km Strecke ist aufgrund der großen Anzahl von Eigentümern und Flurstücken teilweise dreimal höher als in anderen Ländern. (DEGES-Durchschnitt: 30 Eigentümer/44 Flurstücke; TH-Durchschnitt: 58 Eigentümer/69 Flurstücke).

Ausblick bis Mitte 2000

 

zurück