Aufgabenstellung

328,6 km sechsstreifiger Ausbau

Realisierung durch die Straßenbaubehörden von Niedersachsen (85,3 km), Sachsen-Anhalt (25,2 km) und Brandenburg (97,8 km) sowie der DEGES.

· DEGES-Anteil: - 55,5 km in Sachsen-Anhalt
- 63,8 km in Brandenburg

·        Investitionen (aktuelle Kosten)
                             - ca. 4,5 Mrd. DM (gesamt)
                             - ca. 1,35 Mrd. DM (DEGES)

Besonderheiten

Die "Expo 2000" in Hannover und der inzwischen erfolgte Umzug von Parlament und Regierung nach Berlin waren zusätzlich herausragende Gründe, den Ausbau der A 2/A 10 zu einer leistungsfähigen Fernstraße als "Vordringlichen Bedarf" im Bundesverkehrswegeplan '92 auszuweisen. Diese beiden Großereignisse mit internationaler Ausstrahlung bildeten die Ziellinie für die termingerechte Fertigstellung der sechsstreifigen Erweiterung zwischen Hannover und Berlin. Rechtzeitig vor der Eröffnung der "Expo 2000" konnte die rund 209 km lange Strecke sechsstreifig für den Verkehr freigegeben werden.
Die Eröffnungsfeier mit Repräsentanten des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen sowie der Länder Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg fand am 09. November 1999 in Marienborn statt.

Projektfortschritt

· Der 55,5 km lange Streckenabschnitt in Sachsen-Anhalt zwischen Marienborn und Burg/Ost wurde Ende 1999 für den Verkehr freigegeben.

· Zum Jahresende 1999 wurde außerdem der sechsstreifige Ausbau des 42,4 km langen Abschnitts der A 2 in Brandenburg zwischen Ziesar (Lgr. ST/BB) und dem AD Werder – AD Potsdam abgeschlossen.

· Am Ludwigsfelder Damm (A 10) wurde im Juli 2000 auf 2 km Länge die 1. Seite bereits fertiggestellt. Hier folgt im Dezember 2000 die 2. Seite zusammen mit der 1. Seite des Reststückes (2,7 km).

· An der Tank- und Rastanlage Marienborn wird noch bis Ende 2000 gebaut. In 2001 werden dann auch die neuen T+R-Anlagen Börde und Buckautal fertiggestellt. Bis Mitte 2001 sollen die Fernmeldekabel in Brandenburg vollständig verlegt sein. Das gilt auch für den größeren Teil der Strecke zwischen Burg und Marienborn.

· Weiter sind noch landschaftspflegerische Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen fertigzustellen.

· Baubeginn am Zubringer B 101 n Ludwigsfelde-Ost (A 10) – Luckenwalde-Nord Oktober 2000.

Grunderwerb:

Der Grunderwerb der Trassenflächen an der gesamten A 2 und A 10 in Sachsen-Anhalt und Brandenburg ist erfolgreich abgeschlossen.
15 % der Flächen für den Ausbau der A 2 in Sachsen-Anhalt werden im Rahmen von zwei Unternehmensflurbereinigungsverfahren in Verantwortung des Amtes für Flurbereinigung Magdeburg gesichert.
Insgesamt wurden an der A 2 1500 ha (davon ca. 900 ha für A+E-Maßnahmen), an der A 10 420 ha (davon 250 ha für A+E-Maßnahmen) Flächen überplant. Rund 1100 Kaufverträge wurden bisher abgeschlossen, davon 150 für die A 10.
Im Bereich Brandenburg befinden sich bereits 43 km der A 2 und 20 km der A 10 in der Schlußvermessung.

Ausblick bis Mitte 2001

· Am Ludwigsfelder Damm werden rund 2 km sechsstreifig fertiggestellt, weitere 2,7 km der südlichen Richtungsfahrbahn können in Betrieb genommen werden.

· Der 1. Abschnitt des Zubringers B 101 n wird fertiggestellt.